Dies sind die gängigsten Aufgaben, die bei Wettbewerben gestellt werden,
wobei meistens gerne mehrere Aufgaben bei einer Fahrt kombiniert werden.
Auch gibt es bei den einzelnen Aufgaben teilweise individuelle Variationen, welche
teilweise recht verzwickt sein können und das Geschick des Piloten unter Beweis stellen.
Zielfahrt auf ein Zielkreuz / Fahrt an eine Linie
Der Marker wird an der Auslösevorrichtung eingehängt.
Der Ballon startet, fährt zum Ziel (z.B. Mittellinie eines Feldweges oder sonstig vorgegebener
Bezugspunkt/-linie) und versucht so nahe wie möglich an der Vorgabe zu markern.
Die Wertung beginnt mit dem Start des Ballons (deutlich sichtbares Abheben vom Boden)
und endet mit dem Abwurf des Markers bzw. wenn der Korb den Boden berührt.
Maßgebend ist die erste Bodenberührung des abgeworfenen Markers nach dem Start.
Fuchsjagd
Der Marker wird an der Auslösevorrichtung eingehängt.
Der Fuchs startet mit einem Vorsprung von ca. 1 bis 3 Minuten bevor die Wettbewerbsleitung
das Startsignal für die übrigen Ballone erteilt.
Der Ballon startet, fährt dem Fuchs hinterher und versucht so nahe wie möglich an der
Marker- oder Landeposition des Fuchses zu markern.
Die Wertung beginnt nach dem Startsignal mit dem Start des eigenen Ballons
(deutlich sichtbares Abheben vom Boden) und endet mit dem Abwurf des Markers.
Maßgebend ist die erste Boden-Berührung des abgeworfenen Markers nach dem Start.
Markern im Kreis (Inddoor-Aufgabe)
Der Marker wird an der Auslösevorrichtung eingehängt.
Der Ballon startet außerhalb des Kreises (Indoor: 5 m Radius - Outdoor: 10 m Radius) und wird
mit einem Seil, welches dem Kreisradius entspricht, geführt. Der Teilnehmer darf den Kreis
nicht betreten. Innerhalb einer festgelegten Zeit (max. 5 Minuten) wird versucht, den Marker
auf dem Nullpunkt oder in seiner Nähe zu platzieren.
Die Wertung beginnt mit dem Start des eigenen Ballons
(deutlich sichtbares Abheben des Korbes vom Boden) und endet:
a) mit dem Abwurf des Markers.
b) wenn der Korb den Boden berührt
c) wenn der Pilot den Kreis betritt.
d) bei Überschreiten der Zeitvorgabe.
Maßgebend ist die erste Boden-Berührung des Markers/Korbes nach dem Start.
"Flying Dutchman" (schwebende Ziellinie)
Das Schleifband wird am Korb befestigt.
Der Ballon startet und fährt auf ein zwischen zwei Stangen in der Luft gespanntes Band bzw.
zu. Das Schleifband soll das in der Luft gespannte Band berühren.
Die Wertung beginnt mit dem Start des Ballons
(deutlich sichtbares Abheben vom Boden) und endet:
a) durch Abbruch der Fahrt vor Erreichen des gespannten Bandes oder Ende der Fahrt, weil
der Ballon nicht in die Nähe des gespannten Bandes kommt
(z. B. durch Windrichtungsänderung).
b) wenn während der Fahrt der Korb den Boden berührt, bevor das Band erreicht wurde.
c) wenn das Schleifband das gespannte Band berührt.
d) wenn andere Teile des Ballons das gespannte Band berühren oder das gespannte Band
(zu hoch) überfahren wird.
Maßgebend ist die erste Berührung mit dem gespannten Band bzw. Abbruch/Ende der Fahrt.
Der Abstand der Stangen und die Höhe des gespannten Bandes richten sich nach den örtlichen
Gegebenheiten - sie dürfen jedoch folgende Werte nicht unterschreiten:
- Abstand der Stangen: mindestens 10 m
- Höhe des gespannten Bandes: mindestens 2 m
Horizontalfahrt (Low Go)
Das Schleifband wird am Korb befestigt.
Der Ballon startet und das Schleifband muss während der anschließenden Horizontalfahrt
immer Kontakt zum Boden haben. Maximale Fahrtdauer: 10 Minuten.
Die Wertung beginnt mit dem Start des Ballons
(deutlich sichtbares Abheben vom Boden) und endet:
a) spätestens nach 10:00 Minuten dauerhafter Schleiffahrt.
b) wenn der Korb während der Fahrt den Boden berührt.
c) mit dem ersten Kontakt-Verlust des Schleifbandes vom Boden während der Fahrt.
In der Schwebe halten (Indoor-Aufgabe)
Das Schleifband wird am Korb befestigt.
Der Ballon startet und soll über eine gewisse Zeit in einem bestimmten Höhenbereich
(vorgegeben durch die Länge eines definierten Schleifbandes) in der Schwebe gehalten werden.
Die Zeitnahme beginnt mit dem Abheben des Korbes und endet:
a) mit der ersten Bodenberührung des Korbes vor Ablauf der Maximal-Zeit.
b) mit dem ersten Kontakt-Verlust des Schleifbandes vom Boden.
c) mit dem Erreichen der Maximalzeit von 10 Minuten im Schwebezustand.